Wenn die Sonne vom Himmel lacht und die Temperaturen mild sind, stehen Grillabende ganz oben auf der Hitliste der Freizeitaktivitäten. Doch das Zubereiten von Speisen auf dem Rost hat auch seine Tücken. Denn tropfen Fett oder Fleischsaft in die Glut, entstehen u.a. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Diese sogenannten PAKs sind stark krebserregend. Die Gefahr dabei: Die giftigen Substanzen schlagen sich nicht nur auf dem Grillgut nieder, sondern werden auch mit dem Rauch leicht von Umstehenden eingeatmet.
Damit der Grillabend ein gesundes Vergnügen wird, sollten Sie die nachfolgenden Tipps aus Ihrer Paracelsus-Apotheke beachten:
- Achten Sie darauf, dass kein Fett in die Glut tropft. Verwenden Sie spezielle Fettauffangschalen. Auch bei Vertikal- oder Elektrogrills sollte kein Fett in die Glut tropfen.
- Wählen Sie vorzugsweise Fleisch, dass nur leicht fettdurchzogen ist. Gepökeltes nicht grillen! Es enthält Nitritpökelsalze, durch die beim Grillen krebserregende Nitrosamine entstehen.
- Schneiden Sie angebrannte Stellen immer großzügig heraus. Achten Sie am besten darauf, dass Fleisch oder Wurst gar nicht erst schwarz werden.
- Wenn es doch der klassische Holzkohlengrill sein soll: Nehmen Sie nur Holzkohle oder Holzkohlenbriketts mit dem DIN-Prüf- und Überwachungskennzeichen. Sie verbrennen in der Regel besser und lassen weniger Schadstoffe frei.
- Achten Sie darauf, dass die Kohle immer gut durchgeglüt und kein offenes Feuer entsteht, da dieser Rauch besonders viel Schadstoffe enthält.
- Denken Sie auch an die Sicherheit - insbesondere wenn kleine Kinder in der Nähe sind. Finger weg von "Anzündhilfen" wie Spiritus oder Benzin! Behalten Sie den Grill auch an dann noch im Blick, wenn nichts mehr drauf liegt, er aber noch heiß ist.
- Es muss nicht immer Fleisch sein: Neben Fisch eignen sich auch fleischige saftige Gemüsesorten wie Tomaten, Auberginen, Zucchini, Paprika oder Maiskolben zum Grillen. Abwechslung auf dem Grillteller bieten auch Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Ananas odr Aprikosen. Unser Tipp: Probieren Sie einmal gegrillte Bananen. Hierzu die noch ungeschälte Frucht auf den Rost legen, bis diese ganz dunkel wird - besonders lecker für alle Naschkatzen.
Im Notfall
Bei Verbrennungen die Stellen sofort mit kaltem Wasser kühlen (5 - 10 Minuten). Offene Wunden steril abdecken, z.B. mit speziellen Wundverbänden oder sauberen Tüchern. Keine Salben, Puder o.ä. auftragen. Bei größeren Verbrennungen reichlich trinken. Bei großflächigen Wunden sowie Verbrennungen im Gesicht und an den Gelenken begeben Sie sich bitte umgehend in ein Krankenhaus.